Seit vielen Jahren pflegt unsere Kreisgruppe im Auftrag vom Landschaftspflegeverband zwei Biotope. Ein Biotop ist der Alzdamm bei Hirten und das andere Biotop liegt bei der ehemaligen VAW in Töging. Beide Biotope sind wertvolle Magerrasen. Dabei handelt es sich um Wiesenflächen, die arm an Nährstoffen, vor allem an Stickstoff sind. Sie sind besonders blütenreich und sind deshalb ein wichtiges Rückzugsgebiet für die heimische Insektenfauna. Im Artenschutz sind sie unersetzliche Flächen für zahlreiche gefährdete und vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen. Vor allem, weil in der heutigen Zeit der Flächenanteil der Magerrasen immer mehr schrumpft. Um den Magerrasen zu erhalten und seine Verbuschung zu verhindern, müssen diese Flächen gemäht werden. Die Mäharbeiten werden nach dem Absamen der Pflanzen im Spätsommer durchgeführt. Die jährliche Mahd und der Abtransport des Mähgutes, führen zu einem Entzug von Nährstoffen und fördern so die Entwicklung einer artenreichen Wiese. Wenn das Schnittgut nicht entfernt wird, kommt es beim Magerrasen zu einer schnellen Aufdüngung.
Was ist ein Biotop?
Als Biotope (griech. bios = Leben, topos = Ort) bezeichnet man in der Biologie bestimmte, abgrenzbare Lebensräume. Ein Biotop ist getrennt von den in ihr lebenden Organismen (Biozönose) zu betrachten, wenn auch keine Ausklammerung stattfinden kann, weil ein Biotop erst durch die bewohnenden Lebewesen zum Biotop wird. Dabei existiert kein Unterschied, ob der Lebensraum auf natürlichem Weg-, oder durch den Einfluss des Menschen entstanden ist.
Biotop und Biozönose bilden zusammen ein Ökosystem.
Quelle: Biologie-Schule.de
Wasserbiotope: | Stillgewässer (Seen, Weiher, Tümpel), Fließgewässer (Bäche, Flüsse, Flussufer) |
Waldbiotope: | Auenwälder, Bruchwälder, Sumpfwälder, Nadelwälder |
Freilandbiotope: | Moore, Sümpfe, Röhrichte, Wattlandschaften |
Wüstenbiotope: | Sandwüsten, Steinwüsten, Felswüsten, Kieswüsten, Salzwüsten, Eiswüsten |